In einer Ära des Wandels stellen wir uns mit der Gemeindeverwaltung Risch der Herausforderung: Wie werden wir im Jahr 2031 arbeiten? Über mehrere Monate haben wir uns intensiv mit dieser Frage auseinandergesetzt und ein Zielbild entwickelt, das sämtliche Aspekte der zukünftigen Arbeitswelt umfasst. In verschiedenen Workshops konnten wir die aktuelle Dynamik analysieren und einen Blick in die Zukunft werfen. Um dieses Bild zu verwirklichen, setzen wir auf einen kooperativen Ansatz und die kontinuierliche Anpassung an sich entwickelnde Technologien. Das erarbeitete Zielbild reicht von innovativen Arbeitsmodellen bis zur nachhaltigen Gestaltung der Arbeitsräume. Eine inspirierende Chance zur Innovation in der Arbeitswelt von morgen.
Die Gemeinde Risch plant, das Zentrum von Rotkreuz in den nächsten 8 Jahren zu einem zukunftsgerichteten und attraktiven Ort zu entwickeln. Dazu gehört auch der Ersatz des heutigen Verwaltungsgebäudes Dorfmatt durch einen Neubau, der verschiedene Nutzungen vereint. Dieses Projekt bietet die Möglichkeit, die Arbeitswelt der Gemeindeverwaltung zu erneuern und an die neuen Herausforderungen anzupassen. Wir durften das Projekt zusammen mit einer Arbeitsgruppe begleiten und das Zielbild entwickeln, damit die Gemeinde Risch ihre Arbeitswelt modernisieren und an die Bedürfnisse der Zukunft anpassen kann. Das Ziel war, bis Ende 2023 festzulegen, wie die Arbeitswelt im Jahr 2031 in den neuen Räumlichkeiten aussehen soll, um es dann dem Gemeinderat zur Abstimmung vorzulegen. Dieses Ergebnis soll sowohl die organisatorischen Veränderungen als auch die räumlichen Anforderungen umfassen, die als Grundlage für den späteren Wettbewerb dienen.
Projekt
Gemeindeverwaltung Risch-Rotkreuz
Projektleitung
Fabio Vareni
Testimonial
Peter Stöckli, CHRO: Die Work-Rebels zeichnen sich durch wahre Leidenschaft und Know-how aus!
Jahr
2023
Bereiche
Organisationsstruktur
Analyse
Zielbild
Fakten
Neues Verwaltungsgebäude
320 Mitarbeitende
Gemeindeverwaltung
Risch-Rotkreuz, Schweiz
Das Zielbild der neuen Arbeitswelt für die Gemeindeverwaltung Risch-Rotkreuz entstand in enger Zusammenarbeit mit einer Spur- und einer Arbeitsgruppe, bestehend aus Führungspersonen aus allen Ressorts der Verwaltung. Wir haben das Projekt eng begleitet, moderiert und neue Perspektiven aufgezeigt. Dafür stellten wir unsere Expertise aus diversen Disziplinen zur Verfügung.
In vier Etappen zum Zielbild 2031
Etappe 1: Innovationsreise: Neue Impulse für Risch-Rotkreuz
Etappe 2: FlexWork Phasenmodell: Gemeinsam die Zukunft gestalten
Um den Herausforderungen der Zukunft gewachsen zu sein und gleichzeitig die Leistungsfähigkeit und Zufriedenheit der Gemeindemitarbeitenden zu steigern, haben wir wegweisende Verwaltungen und Organisationen besucht und diese intensiv analysiert. Bei unserer Recherche wurde deutlich, dass Risch-Rotkreuz bereits heute zu den Spitzenreitern unter den Gemeindeverwaltungen zählt.
Darum gingen wir einen Schritt weiter und suchten im europäischen Umfeld nach innovativen Konzepten, um von bewährten «Best Practices» zu lernen und für unser Projekt zu adaptieren. Diese Erkundungsreise hat die Stärken der Gemeinde weiter gefestigt als auch neue Impulse und Ideen aufgegriffen. Diese werden den zukünftigen Erfolg von Risch-Rotkreuz nachhaltig prägen, positiv beeinflussen und von der Masse abheben lassen.
Mit Hilfe des FlexWork Phasenmodells haben wir umfassend analysiert, wo die Gemeinde derzeit in Bezug auf die Arbeitswelt positioniert ist. Durch die Integration von Schwarmintelligenz im Workshop konnten wir die aktuellen Gegebenheiten erfassen und die kollektiven Visionen für die Ausgestaltung der Arbeitswelt ermitteln. Dabei haben wir bewusst auch die Bedürfnisse der Bevölkerung miteinbezogen.
In den verschiedenen Gruppenarbeiten wurden IST- und SOLL-Werte abgefragt, gezielte Fragen gestellt und Diskussionen initiiert. Wesentliche Anliegen sind dabei klar hervorgetreten und durch tiefgehende Nachfragen vertieft worden. Zur Anregung der Gespräche haben wir mögliche Szenarien entworfen, um die Reaktionen und Bewertungen der verschiedenen Teilnehmenden aus allen Bereichen und Stufen zu erfassen.
Etappe 3: Szenarien und Einflussfaktoren: Zukunft der Arbeitswelt 2043
Etappe 4: Die Schlüsselrolle der Unternehmenswerte: Leitlinien für Identität und Erfolg
Der Weg zum Zielbild 2031
Als eingespielte Arbeitsgruppe kamen wir zum letzten Schritt unseres Zielbildes und fassten die Analysen, Thesen und Kenntnisse als Protokoll, sowie auch in einem Bild zusammen. Im ersten Schritt tauchten wir in einen regen Austausch über die Visionen, Ziele und Herausforderungen unseres Projekts ein, welches wir in Form von verschiedenen Szenen, Icons und Symbolen festhielten.
Gemeinsam mit der engagierten Arbeitsgruppe und einer talentierten Zeichnerin wählten wir die zentralen Botschaften, Symbole und Metaphern aus, die das Zielbild prägen sollen. Ihre Fähigkeit, abstrakte Begriffe zeichnerisch festzuhalten, verwandelten Ideen und Gedanken in Skizzen, die zu einem aussagekräftigen Gesamtbild verschmolzen.
Nach diesem kreativen Prozess legten wir als Arbeitsgruppe unsere kritischen Blicke auf das entstandene Werk und korrigierten, wo es noch nicht ganz stimmig war. Nach diesen Iterationen präsentierte sie uns die finale Version, die unsere kollektive Vision auf überzeugende Weise verkörperte.
Unser nun vollendetes Zielbild in Form von Sketchnotes ist ein äusserst wirkungsvolles Mittel, um die Komplexität des Projekts auf verständliche und einprägsame Weise zu vermitteln. In einer Melange aus «fragen, hinterfragen, analysieren und abschätzen» konnten wir die Ideen in eine visuelle Sprache übersetzen.
Die Wichtigkeit der Arbeit im Kontext des Wandels
In einer Ära des stetigen Wandels und der Unsicherheit liegt die Bedeutung und Voraussicht dieser Arbeit auf der Hand. Indem wir uns bewusst auf das konzentrieren, was wir bereits heute über die bevorstehenden Herausforderungen wissen, gestalten wir nicht nur die Gegenwart, sondern auch die Zukunft aktiv mit. Verschiedene Studien weisen darauf hin, dass wir mittel- bis langfristig mit einer weiteren Verschärfung des Fachkräftemangels rechnen und weitere Massnahmen zur Digitalisierung vorantreiben müssen.